Schloss Heeswijk - Heeswijk-Dinther

Schloss Heeswijk stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist eine so genannte Mottenburg. Darunter versteht man einen verteidigungsfähigen Steinturm, der auf einem runden, geschlossenen Erdhügel steht. Almericus van Heeswijk ist einer der frühesten Burgbewohner. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Anwesen regelmäßig belagert, beschädigt, repariert oder wieder aufgebaut. Im Katastrophenjahr 1672 hielt sich Ludwig XIV. kurz im Schloss auf und schloss hier den Vertrag von Heeswijk.

Im Jahr 1834 kaufte Andreas van den Bogaerde van Terbrugge das Schloss. Die Familie stammt ursprünglich aus dem flämischen Brügge. Das Anwesen blieb bis 1974 im Besitz seiner Familie, obwohl die Geschichte seiner Nutzung einige bemerkenswerte Fakten enthält. So ist in einem Testament von Alberic van den Bogaerde van Terbrugge festgelegt, dass die Burg, ebenso wie die Burg De Nemelaer, die ihm ebenfalls gehört, siebzig Jahre lang unbewohnt bleiben muss. Es sollte jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich sein, um die große Kunstsammlung zu besichtigen.

Im Alter von 80 Jahren erwirbt der Erbe die 75 Pachtbetriebe und den 1.400 Hektar großen Grundbesitz. Das Testament verhindert nicht, dass die bedeutende Kunstsammlung in den Jahren 1897 und 1903 auf internationalen Auktionen veräußert wird. Zwischen 1871 und 1877 wurde Heeswijk renoviert und um ein Zeughaus, einen Wasserturm, einen Eisenturm und eine Galerie erweitert. Mitglieder der Familie Copijn verändern den Hofgarten und den Park.

Die Brasserie im Schloss ist ein Brabant Fahrradcafé. Radfahrer sind hier besonders willkommen und können die verschiedenen Einrichtungen für Fahrräder nutzen, wie die Ladestation, die Fahrradpumpe und ein Reparaturset.