Rund um die Hansestädte (Teil 3)


Kampen, Hasselt, Zwolle
Die berühmten Koggen aus Kampen konnten dank der IJssel schnell nach Deutschland kommen, während auf der anderen Seite die Zuiderzee mit ihren Möglichkeiten winkte. Das brachte Kampen viel Wohlstand ein. Die reichen Fassaden der Stadt und des Koornmarktspoort (Getreidemarkt Tor) zeigen dies noch heute. Hasselt erhielt auch Märkte und Zollrechte, die ihm 1367 den Beitritt zur Hanse ermöglichten. Dank der Vecht wurde Zwolle zu einem wichtigen Handelspartner für die Hansestädte. Die Stadt selbst trat dem Bündnis erst 1407 bei. Spuren aus dieser Zeit sind z.B. der Sassenpoort (Schleusentor), der Onze Lieve Vrouwetoren (Unsere Liebe Frauen Turm bzw. Marienturm), der liebevoll Peperbus (Pfefferstreuer) genannt wird und natürlich die sternförmige Festung, die in der Hansezeit gebaut wurde. Dies zeigt das Gemälde 'Gezicht op Zwolle' eines anonymen Künstlers im Stedelijk Museum. Aus dieser Zeit stammt auch das Hopmanshuis oder "das Haus mit den 99 Fenstern" auf dem Rodetorenplein (Rotturmplatz). Die Hanse wurde 1669 aufgelöst, als nur noch drei deutsche Städte Mitglieder der einst so großen Hanse waren, die zu ihrem Höhepunkt mehr als 200 Mitglieder zählte. Doch Hansestädte sind oft stolz auf ihre Vergangenheit. Deshalb wurde 1980 in Zwolle eine neue Hanse gegründet, in der Deventer, Zwolle, Kampen, Groningen, Oldenzaal, Harderwijk und Zutphen ihre Kräfte bündeln, um im Bereich Tourismus und Kultur zusammenzuarbeiten.
Hier kannst du deine Route mit Absteigmomente erweitern


Noch keine Absteigmomente hinzugefügt
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Radroute!

