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Die Veluwe, ein Sprung zurück ins 19. Jahrhundert

länge 37.54 km
thema kulturell, historisch, ländlich
Kcal 783
Fiets 2 stunden 36 min
E-bike 2 stunden 5 min

Elspeet, Garderen, Staverden

ahrhundert den Westen gegen die Veluwe eintauschten. Seit Jahrhunderten prägen der Klang der Stille und der süße Duft der Ruhe die Veluwe. Vielleicht ist das der Grund für deinen Besuch, aber auch im späten 19. Jahrhundert lockte die Veluwe. Wir tauchen ein in das Leben zweier bemerkenswerter Damen, die im späten 19. Jahrhundert den Westen gegen die Veluwe eintauschten: Blanche Douglas Hamilton und Helene Kröller-Müller.

Wir radeln durch die Ermelose Heide und den Speulder- und Sprielderbos. Die Landschaft hat sich mit der Zeit verändert, strahlt aber dennoch Geschichte aus. Alles, woran du heute vorbeifährst, war damals auch schon da: die Gutshöfe, die Schafställe, die bescheidene Natur und sogar die Gaststätten, die auf der Route liegen. Vielleicht haben Blanche oder Helene hier einmal eine Tasse Tee getrunken.

Die 1876 gebaute Eisenbahn von Amersfoort nach Zutphen war die zweite Eisenbahnlinie in den Niederlanden und machte die Veluwe für viele Menschen zugänglich. Die Dörfer Nunspeet und Elspeet zogen viele Künstler an. Da die Farbtube gerade erfunden worden war, wurde das Malen vor Ort unglaublich populär. Zwischen 1890 und 1950 lebten etwa 200 bildende Künstler vorübergehend in dieser Region. Einige von ihnen blieben oft für längere Zeit in Herberg de Zwaan in Elspeet.

Unter ihnen waren nur zwei Frauen. Eine von ihnen war Blanche Douglas Hamilton, eine 40-jährige unverheiratete Engländerin, die sich dauerhaft in dem Dorf niederließ. Wie sie nach Elspeet kam, ist nicht überliefert, aber sie verstand sich sehr gut mit den Dorfbewohnern, die sich meist nicht mit den Neuankömmlingen einließen.
Sie war eine freigeistige Dame, die sicherlich nicht an Elspeet gebunden war, wie die Zeichnungen zeigen, die unter anderem in Jerusalem, Carnac und Korsika entstanden sind. Die Leute hatten Schwierigkeiten, ihren Namen auszusprechen und nannten sie einfach "die Miss". Miss Hamilton zeichnete auch viel in der Natur. Viele ihrer Zeichnungen haben Elspeet zum Thema: Elspeet-Höfe mit Schafställen und Schafherden. Diesen begegnen wir auch heute noch beim Radfahren, und sowohl die Moore als auch die Schafherden rufen immer noch ein Gefühl des Staunens hervor.

Eine große Anzahl von Miss Hamiltons Werken ist im Besitz des Teylers Museum in Haarlem.

Neben den Künstlern gab es noch eine andere Gruppe, die in die Veluwe zog: Wohlhabende Menschen aus dem Westen, die unter anderem durch die industrielle Revolution reich geworden waren, sehnten sich Ende des 19. Jahrhunderts nach Raum und frischer Luft und fanden sie in der Veluwe. Die Residenz der königlichen Familie, Crown Estate Het Loo, hatte eine Sogwirkung. Jagdhäuser wurden gebaut und Ländereien renoviert. Zu dieser Zeit war die Jagd der Zeitvertreib für Industrielle und Adelige.

Das Ehepaar Kröller-Müller aus Den Haag wurde dank der Neutralitätspolitik der Niederlande im Ersten Weltkrieg reich und kaufte etwas weiter östlich riesige Ländereien, die zum Protzen und Jagen gedacht waren.

Helene Kröller-Müller hatte außerdem den Traum, Kunst und Natur zu verbinden. Als Tochter eines deutschen Industriellen kam sie erst mit der Kunst in Berührung, als sie mit ihrem Mann Anton und ihren vier Kindern ein Jetset-Leben in Den Haag führte. Sie lernte den bekannten Maler und Kunstkritiker H.P. Bremmer kennen und dank ihres Glücks und seines Unterrichts, vor allem in moderner Kunst, entstand eine riesige Kunstsammlung, darunter viele Werke von Vincent van Gogh, einem Maler, an den damals noch niemand glaubte.

1911 wurde Helene schwer krank. Mit ihrer eigenen Sterblichkeit konfrontiert, beschloss sie, ihre Kunstsammlung in einem Museum unterzubringen. Die Rezession machte dies zu einem mühsamen Unterfangen, aber Helene hielt trotzdem durch. Im Jahr 1938 wurde das Kröller-Müller-Museum in Otterlo eröffnet. Helene starb ein Jahr später.

Für Blanche und Helene war die Veluwe ein Ort, an dem sie die Kunst auf ihre eigene Weise mit der Natur verbinden konnten. Heute, hundert Jahre später, scheinen wir durch ihre Augen zu sehen und die gleiche Bewunderung für diese einzigartige Landschaft zu empfinden. Die Veluwe war, ist und bleibt ein Nährboden für Kreativität und Träume, die wahr werden können.

Foto Helene Kröller-Müller : Fotoarchiv Kröller-Müller Museum, Otterlo


Diese Premium-Radroute wurde von unserer Redakteurin zusammengestellt: Yvonne Vlaskamp

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