Hafen von Oudenbosch - Oudenbosch

Oudenbosch entstand als Siedlung aufgrund der groß angelegten Torfproduktion. Mönche der Bernhardinerabtei Hemiksem bei Antwerpen ließen das Gebiet urbar machen und gruben um 1300 einen Kanal, wodurch der heutige Oudenbosche Hafen entstand. Der Torf, der südlich von Oudenbosch gestochen wurde, wurde mit kleinen Kähnen über einen Kanal zu diesem Hafen transportiert.

Im Hafen wurde der Torf auf seetüchtige Segelschiffe umgeladen, die auch größere Gewässer befahren konnten. Von hier aus wurde das braune Gold die Flüsse Mark und Dintel hinunter transportiert. Aus den kommerziellen Torfaktivitäten entstand das Dorf Oudenbosch, das Jahrzehnte später eine eigene Kirche bekam.

In der Zeit von 1458 bis 1600 wurde der Hafen von Oudenbosch plötzlich wichtig. Durch die Sint-Elisabeth-Flut von 1421 war die Handelsroute zwischen Antwerpen und Holland nicht mehr befahrbar und so wurde ein erfolgreicher Fährdienst zwischen den beiden Enden der alten Route, Dordrecht im Norden und Oudenbosch im Süden, eingerichtet.

Heutzutage ist der Hafen von Oudenbosch ein Ort für die Freizeitschifffahrt. Während der Bootssaison starten auch Touren vom Hafen aus.

Im Hafen gibt es eine Veenpaal-Informationstafel mit einem alten Foto und einem Druck.