Fahrradroute Die Ziegel-Geschichte der Waal




Nijmegen, Kekerdom, Gendt
Früher standen entlang der Waal viele Ziegeleien, von Millingen bis Nijmegen. Heute ist nur noch eine in Betrieb, in Gendt. Aber überall siehst du noch Spuren dieser Zeit. Hohe Schornsteine der alten Fabriken, eine alte Feldofen-Ruine und das frühere Wohnhaus vom „Ziegelmeister“ der Fabrik De Ooij. Auch viele der Wasserflächen hier sind keine natürlichen Seen. Es sind Lehmgruben, aus denen der Flusslehm geholt wurde, um Ziegel daraus zu machen.
Kekerdom ist das Zentrum dieser Geschichte. 1873 wurde hier eine Ziegelei gegründet, die fast 150 Jahre in Betrieb war. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts arbeiteten viele Leute aus Kekerdom dort. Männer, Frauen und sogar Kinder, oft ganze Familien zusammen. Sie lebten in Arbeiterhäusern, die ab 1919 direkt neben der Fabrik gebaut wurden. Die Arbeit war richtig hart. Der Lehm wurde von Hand geknetet, in Formen gedrückt und im Feldofen gebrannt.
Der Feldofen, an dem du vorbeikommst, ist ein echtes Stück Geschichte. Die Öfen brannten wochenlang bei hoher Hitze. Es war schwere, körperliche Arbeit. Und obwohl sie für den Bau im ganzen Land wichtig war, schaute man oft auf das sogenannte Ziegelvolk herab.
Im Zweiten Weltkrieg spielte die Fabrik eine überraschende Rolle. Weil sie weiterlief, konnten viele Männer aus Kekerdom der Zwangsarbeit entgehen. 1985 wurde die Ziegelei schließlich geschlossen.
Heute siehst du beim Weiterfahren Richtung Doornenburg und Gendt, wo die letzte aktive Ziegelei noch in Betrieb ist, noch immer die Spuren dieser Zeit. Du radelst durch ein lebendiges Museum in einer herrlich grünen Landschaft.
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