Jan Frensen jr. wurde 1889 in Meppen geboren, in der Goornstraat 4, dem Haus, in dem er später auch seine Zimmermannslaufbahn begann. Schon in jungen Jahren ging er fort, um das Handwerk bei einem Zimmermann „hinter Coevorden“ zu erlernen, doch 1905 kehrte er in sein Elternhaus zurück. Dort richtete er eine Werkstatt ein, mit einer von Hand gegrabenen Sägegrube auf dem Hof, in der Baumstämme per Hand zu Brettern verarbeitet wurden.
Albert Meijer und Roelof Nijmeijer halfen ihm dabei. Für ihre Arbeit erhielten sie zwei Gulden-Centstücke am Tag, mehr als der damalige Tagessatz in der Landwirtschaft. In Meppen gab es zu dieser Zeit keinen anderen Zimmermann, und so mangelte es Frensen nicht an Aufträgen. Tatsächlich gibt es in dem malerischen Meppen kaum ein Haus, an dem er nicht mitgewirkt hat. Das macht das Dorf zu einem selten gut erhaltenen Beispiel ursprünglicher Dorfarchitektur, mit sichtbaren Spuren des lokalen Handwerks.
Nach dem Tod seines Vaters verkaufte er das Elternhaus und baute 1916 eine neue Werkstatt in der Kockstraat 3. Die Werkbank aus der ersten Werkstatt zog mit um. 1968 übernahm sein Sohn Jan Willem auch das Sägewerk der Familie Holman aus Zweeloo. Der Familienbetrieb blieb bis ins hohe Alter aktiv.
Die Werkstatt ist nahezu im Originalzustand erhalten. Die Maschinen stehen noch so, wie sie in den 1920er-Jahren aufgestellt wurden. An offenen Samstagnachmittagen erwachen sie wieder zum Leben, dann hört man das rhythmische Surren der Riemen und Sägen.
Werkstatt Das Frensenhoes
De Kockstraat 3
7855 TC
Meppen
Kontaktinformationen
T: +31 6 - 1171 0296
E: frensenhoes@hotmail.com
W: https://frensenhoes.nl/
Öffnungszeiten | |
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Dienstag | Geschlossen |
Mittwoch | Geschlossen |
Donnerstag | Geschlossen |
Freitag | Geschlossen |
Samstag | 09:00 - 16:00 |
Sonntag | Geschlossen |
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