Der Bau der Zuiderzeewerke brachte große Veränderungen mit sich. Nicht nur an Land, sondern vor allem auch auf See. Strömungen und Wasserläufe verlagerten sich. Nicht alle diese Veränderungen ließen sich genau vorhersagen. Deshalb war es super wichtig, die Wasserstände genau im Auge zu behalten.
Dazu wurden Messgeräte verwendet, die in sogenannten Wasserstandsmesshäuschen untergebracht waren. Charakteristisch dafür ist die Wasserstandsskala selbst, eine vertikale Leiste oder Platte mit Maßangaben in Zentimetern oder Dezimetern, die in direktem Kontakt mit dem Wasser steht.
Die Wasserstandsmesshäuschen auf Wieringen sind typische Überreste vom Bau der Zuiderzeewerken. Sie sind historische Denkmäler, die zeigen, wie sich der Wasserbau und die Wasserwirtschaft in den Niederlanden entwickelt haben. Sie erzählen die Geschichte der MUZ, der Innovationen und der Herausforderungen, denen sich die Deichbauer stellen mussten.
Auf Wieringen gibt es zwei dieser Wasserstandsmesshäuschen zu sehen. Eines der Häuschen steht am Hafen in Den Oever. An diesem Denkmal sieht man gut, dass es sinnvoll ist, die Wasserstände genau zu beobachten. Durch notwendige Deicherhöhungen ist der Sockel des Gebäudes inzwischen im Deich versunken.
Das andere Wasserstandsmesshaus steht am Quarantaineweg in Westerland. Das kleine Gebäude wird sowohl von den Einwohnern von Wieringen als auch von Touristen geschätzt. Zur Veranschaulichung: Es ist das meistfotografierte Denkmal der Gemeinde.
Foto: ©Kenneth Stamp, Gemeinde Hollands Kroon
Wasserstandsmessstation an der Quarantaine
Quarantaineweg 1
1778 LB
Westerland
Kontaktinformationen
W: https://www.monumenten.nl/monument/510385
Öffnungszeiten | |
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24 Stunden geöffnet |