Der Bau der Zuiderzeewerken brachte große Veränderungen mit sich. Nicht nur an Land, sondern vor allem auch auf See. Strömungen und Wasserläufe verlagerten sich. Nicht alle diese Veränderungen ließen sich genau vorhersagen. Deshalb war es super wichtig, die Wasserstände genau im Auge zu behalten.
Dazu wurden Messgeräte verwendet, die in sogenannten Pegelhäuschen untergebracht waren. Das Besondere daran ist der Pegel selbst: eine vertikale Latte oder Platte mit Maßangaben in Zentimetern oder Dezimetern, die direkt mit dem Wasser in Kontakt steht.
Die Pegelhütten auf Wieringen sind typische Überreste vom Bau der Zuiderzeewerken. Sie sind historische Denkmäler, die zeigen, wie sich der Wasserbau und die Wasserwirtschaft in den Niederlanden entwickelt haben. Sie erzählen die Geschichte des MUZ (Ministerie Uitvoering Zuiderzee, Ministerium für die Umsetzung der Zuiderzeewerken), die Innovationen und die Herausforderungen, denen sich die Deichbauer stellen mussten.
Auf Wieringen gibt es zwei dieser Pegelhäuschen zu sehen. Eines davon steht am Hafen von Den Oever. An diesem Denkmal sieht man gut, wie wichtig es ist, die Wasserstände genau zu beobachten. Wegen notwendiger Deicherhöhungen ist der Sockel des Gebäudes inzwischen im Deich versunken.
Das andere Pegelhaus steht am Quarantaineweg in Westerland. Das Gebäude wird sowohl von den Einwohnern von Wieringen als auch von Touristen geschätzt. Zur Veranschaulichung: Es ist das meistfotografierte Denkmal der Gemeinde.
Foto: ©Kenneth Stamp, Gemeinde Hollands Kroon
Wasserstandsmessstation am Hafen
Havenkade 3
1779 GT
Den Oever
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