Im Zentrum von Neuenhaus befindet sich die Neuenhaus Wassermühle mit ihren zwei großen Holzrädern auf einem echten Mühlteich. Der Mühlteich diente einst als kleiner Hafen, in dem Schiffe, die für kleinere Flüsse wie den Dinkel geeignet waren, anlegten und ihre Ladung entluden.
Die Mühle wurde vor 1349 als Teil der Burg Dinkelrode erbaut. Vermutlich war sie zunächst eine Ölmühle und wurde später zu einer Filz- oder Walkmühle umgebaut. Filzen, auch Walken genannt, ist der Prozess, bei dem Wolle mit Öl geknetet wird, um die Fasern zu verfilzen und so zu verkleben.
Aufgrund des Achtzigjährigen Krieges verließen immer mehr Wollweber die Region, und die Filzindustrie ging zurück. Nach mehreren Übernahmen, der Umwandlung in eine Ölmühle und der Installation einer Schälmühle für Gerste, brannte die Mühle 1820 ab. Das ursprüngliche Mühlengebäude zerstörte sich vollständig.
1995/96 wurden die Schaufelräder restauriert und erstrahlen nun wieder in altem Glanz. So wird die Vergangenheit sichtbar und greifbar. Sie vervollständigen das Bild dieses wunderschönen historischen Stadtteils.
Wassermühle Neuenhaus
Kirchstraße 11
49828
Neuenhaus
Kontaktinformationen
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