't Domein
’t Domein

’t Domein - Slootdorp

N 52.8450045 / E 4.9704213

Slootdorp ist das älteste Dorf der Wieringermeer. Hier begann das Leben auf dem neu gewonnenen Land. Das Gebäude, vor dem du jetzt stehst, war bis 1942 das Verwaltungszentrum von Slootdorp. Es besteht aus drei Wohnungen, die zusammen „’t Domein“ bilden. Hier wurden die Pächter für die Bauernhöfe in der Wieringermeer ausgewählt.

Slootdorp war das erste Dorf, das nach der Trockenlegung gebaut wurde. Ursprünglich waren dreizehn Dörfer geplant, aber am Ende wurden nur vier realisiert: Slootdorp, Middenmeer, Wieringerwerf und nach dem Zweiten Weltkrieg Kreileroord. Da der Boden noch nicht ganz trocken war, hatten die ersten Bewohner mit einigen praktischen Problemen zu kämpfen. So konnten zum Beispiel anfangs kaum Wasserleitungen verlegt werden. Die ersten Bewohner nutzten Regenwasser als Trinkwasser – die Leitungen kamen erst später.

Anfangs hatten die Dörfer noch keine Namen. Slootdorp sollte zum Beispiel „Sluis 1“ heißen. Die Gestaltung der Dörfer stammt von Marinus Jan Granpré Molière. Er wollte lebenswerte Dörfer schaffen, mit viel Platz, Grün und Übersicht. Deshalb findest du hier breite Rasenflächen zwischen den Häusern und eine klare Straßenstruktur.

Auch wenn Granpré Molière eigentlich kompakte Dörfer bevorzugte, wurde Slootdorp als Straßendorf angelegt. Die Hauptstraße bildet das Zentrum, damit sich das Dorf leicht in Richtung der Felder ausbreiten konnte. Es wuchs mit der Ausrichtung der Ackerflächen mit. In Wieringerwerf, wohin du gleich weiterfährst, ist das anders. Dort wurde das Dorf rund um einen zentralen Platz gebaut, um eine zu starke Ausbreitung zu verhindern.

Biege am Kreisverkehr kurz nach links ab, dann siehst du die ehemalige reformierte Kirche. Sie wurde 1932 gebaut und 1946 nach der gezielten Überflutung wieder instand gesetzt. Architekt G. van Hoogevest gab der Kirche einen auffälligen Turm und ein angebautes Küsterhaus. Heute befinden sich dort Wohnungen mit betreutem Wohnen, der Turm ist aber noch immer ein markanter Punkt im Dorf.

Tipp: Schau dir mal die Ecke des Domeingebäudes genauer an. Dort siehst du noch Spuren von einem Boot, das bei der Überflutung gegen das Gebäude prallte. Auch an der Farbe der Steine kann man noch erkennen, wie hoch das Wasser damals stand.

Foto: ©Rien Hoekenga, Wieringermeer.net

't Domein

’t Domein
Koningin Julianalaan 3
1774 AX Slootdorp

Kontaktinformationen

Diese Adresse wird privat bewohnt, bitte nimm Rücksicht auf die Privatsphäre der Bewohner.

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