Die Geschichte dieses Klosters, das als das Kloster der französischen Patres bekannt ist, reicht bis ins Jahr 1901 zurück. In diesem Jahr wurde in Frankreich ein Gesetz eingeführt, das bestimmte Orden in ihrer Tätigkeit stark einschränkte. In der Folge verließen mehrere religiöse Gemeinschaften Frankreich, darunter auch die Benediktiner.
Die Benediktiner ließen sich in Oosterhout nieder, wo sie ein schönes Stück Land kauften. Ab den 1930er Jahren entwickelte sich die Paulusabtei zu einer fast autarken Gemeinschaft. Es wurden verschiedene Handwerksbetriebe gegründet, die sich unter anderem mit landwirtschaftlichen Produkten, Kleidung, Kunst und Büchern beschäftigten. Die Abtei wurde vor allem durch ihre Töpferei und Orchideenzucht bekannt.
Die Paulusabtei steht heute unter Denkmalschutz. Nicht nur das Hauptgebäude, sondern auch die historischen Werkstätten mit Ateliers, ein Schuppen für Karren und landwirtschaftliche Geräte, eine Garage mit Obstlager und eine Pumpstation aus den Jahren 1936 bis 1937 gehören zum denkmalgeschützten Erbe.
Heute leben keine Benediktiner mehr in der Abtei. Im Herbst 2005 ließ sich wieder eine französische Ordensgemeinschaft in Oosterhout nieder. Die Gemeinschaft Chemin Neuf übernahm die Abtei im Jahr 2006.
Heute ist die Paulusabtei ein lebendiger Ort, an dem Gebet und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Es gibt eine eigene Bierbrauerei, in der Besucher Führungen und Workshops besuchen können, und auf dem Gelände befindet sich ein Minicampingplatz, die Paulusoase, für diejenigen, die länger bleiben möchten.
Foto: ©Brabant Partners
St. Paulus Abtei
Hoogstraat 80
4901 PK
Oosterhout
Kontaktinformationen
T: +31 6-41762033
W: https://www.chemin-neuf.nl/
Bitte beachte: Besuche sind nur nach Vereinbarung oder im Rahmen von Aktivitäten möglich. Dienstags für allgemeine Besuche geschlossen.