Hier, am Rand von Velp, liegt das Schlosskloster Bronckhorst. Früher stand an dieser Stelle ein Schloss; später wurde es von Redemptoristinnen aus Brügge übernommen. Sie kamen 1858 hierher – auf der Suche nach Ruhe und einem Ort, um in Stille zu leben und zu beten.
Der Orden der Redemptoristinnen war eine kontemplative Gemeinschaft, die nach der Regel von Alfons von Liguori lebte. Ihr Alltag bestand aus Stille, Gebet und Arbeit. Ihr Leitspruch lautete „Copiosa apud eum redemptio“ – „Bei Ihm ist überreiche Erlösung“ – ein Satz, der ihren Glauben an Einfachheit und Hingabe zusammenfasste.
Das Kloster wuchs unter der Leitung des Architekten Theo Asseler (1823–1879) zu einem großen Komplex mit Wohnflügeln, einer Kapelle und einem ummauerten Garten. In diesem Garten arbeiteten die Schwestern täglich: Sie bauten Gemüse an, kümmerten sich um Hühner und hielten alles mit Sorgfalt in Ordnung. Es entstand eine Lourdesgrotte, und Schwester Gerarda legte hinter dem früheren Pfarrhaus einen Rosengarten an. Dieser Rosengarten wurde nun von den heutigen Bewohnern und dem Ambachtcentrum liebevoll wiederhergestellt.
Bis 1990 lebten hier noch neun Schwestern. Damit endete über ein Jahrhundert Klosterleben. Heute ist das Kloster bewohnt und wird teilweise als Ort der Stille und Zentrum für Handwerk genutzt.
Foto Vorderseite: CC0, Gemeinfrei
Foto mit Aussicht: Jean Smeets BHIC 1907-005619
Schlosskloster De Bronckhorst
Basilius van Bruggelaan 2
5363 VA
Velp
Kontaktinformationen
W: https://www.kasteelklooster.nl/
Das Kloster und der Garten sind nur am Tag des offenen Denkmals zugänglich. Aber auch von außen ist das eindrucksvolle Gebäude sehenswert.