Nationalpark Sallandse Heuvelrug - Haarle

Zwischen Nijverdal und Holten erstreckt sich eines der größten zusammenhängenden Heidegebiete Westeuropas: der Nationalpark Sallandse Heuvelrug. Die Landschaft entstand in der vorletzten Eiszeit, als Gletscher den Sand zu den heutigen Hügeln Holterberg, Haarlerberg, Noetselerberg und Koningsbelt aufschütteten.

Der Park besteht aus sanften Heidefeldern, Wäldern und Tälern mit Bächen. Die Höhenunterschiede sind für niederländische Verhältnisse auffällig; an manchen Stellen kann man kilometerweit über die violette Heide oder durch die bizarren Kiefern blicken. Gerade wegen dieser Vielfalt ist der Heuvelrug besonders artenreich. Im Frühling blühen Heidekraut und wilder Gagel, später dominieren Busch- und Besenheide das Bild. In den Wäldern wachsen Stieleichen, Wacholder und Waldkiefern.

Auch faunistisch ist das Gebiet besonders. Dachse, Rehe und Baummarder sind hier zu Hause, ebenso wie viele Vögel. Mit etwas Glück kann man einen Blick auf das Birkhuhn erhaschen, einen der seltenen Bewohner dieser Gegend. Nicht zuletzt wegen solcher gefährdeten Arten wurde der Sallandse Heuvelrug 2004 zum Nationalpark erklärt, eine Anerkennung für seine besonderen Naturwerte und seine abwechslungsreiche Landschaft.

Für Radfahrer und Wanderer gibt's jede Menge Abwechslung: offene Flächen, steile Pfade, dunkle Wälder. Kein Moment ist wie der andere. Und wer mal still ist, hört vor allem den Wind, die Vögel und die Stille.