Mühle De Hoop Wieringerwaard - Wieringerwaard

In diesem weiten Polder ragt immer noch eine Mühle über das flache Land hinaus: Mühle De Hoop. Der stille Wächter erinnert an eine Zeit, in der fünf solcher Windmühlen gemeinsam das Wasser aus dem Wieringerwaard-Polder pumpten. Der Polder wurde 1610 trockengelegt, kurz nach der Eindeichung des Zijpe-Polders.

Vier Mühlen verschwanden im Laufe der Zeit, als neue Techniken ihre Arbeit übernahmen. Im 19. Jahrhundert wurde ein Dampfpumpwerk gebaut, das du auf der anderen Straßenseite sehen kannst. Mühle De Hoop und das Pumpwerk markieren zusammen den Übergang von Wind zu Dampf.

Radelst oder spazierst du weiter? Es gibt viel zu sehen. Lange Sichtlinien, Stolp-Bauernhöfe, gerade Alleen und Straßendörfer machen die Wieringerwaard zu einem typischen Beispiel der nordholländischen Landschaft.

Vor der Trockenlegung lag hier nasses Schlickland, außerhalb des Rings des Westfriesischen Omringdeichs. Wo andere nur Schlamm sahen, sah der Amsterdamer Bürgermeister Adriaan van Maertenszoon Coetenburgh vor allem Chancen. 1597 beantragte er ein Patent für die Trockenlegung dieses Gebiets. Deiche wurden geschlossen, Bäche zugeschüttet und Parzellen abgesteckt. 1611 war die Wieringerwaard Realität: bereit für Landwirtschaft, bereit für Unternehmertum, bereit für Leben.

Das erste Gebäude war übrigens kein Bauernhof, sondern das Gemenelantshuys. Dieses Polderhaus war für Beratung, Aufsicht und Verwaltung bestimmt. Heutzutage ist es ein markantes Wohnhaus, zu finden am Ende dieser Straße.

Foto: ©Astrid Zwaag, Gemeinde Hollands Kroon