Haus und Landgut De Wamberg - Berlicum

Haus und Landgut De Wamberg hat eine lange Geschichte, besondere Bauformen und eine wertvolle landschaftliche Gestaltung. Die Geschichte beginnt im 14. Jahrhundert mit dem Bau des Grote Wamberg als Pächterhof um 1370. Um 1510 kam ein sogenanntes Spiel oder Sommerhaus hinzu. Das heutige Haupthaus entwickelte sich aus einem Steinhaus aus dem späten 16. Jahrhundert und wurde mehrfach erweitert: 1769, im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts.

Architektonisch ist das Haus bemerkenswert durch seinen L förmigen Grundriss und die verschiedenen Baustile. Der älteste Teil hat Treppengiebel, ein Satteldach mit Schiefer, ein Türportal aus Naturstein und ein geometrisches Oberlicht. Spätere Erweiterungen zeigen flämische Giebel, Sprossenfenster und einen Treppenturm. Auch im Inneren sind historische Elemente erhalten wie ein Kamin aus dem 17. Jahrhundert mit Sitznischen und ein Raum mit einem festen Glasschrank unter einem gebrochenen Giebel.

Auf dem Anwesen befinden sich außerdem ein Kutscherhaus mit Torhaus, eine Scheune, ein Gärtnerhaus aus dem späten 19. Jahrhundert und kleinere Elemente wie ein Brunnen und ein Ziergitter.

Das Anwesen ist rund 155 Hektar groß und wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert im englischen Stil gestaltet, unter Leitung der Familie Van Rijckevorsel. Es gibt Alleen, Teiche, Sichtachsen, Wasserflächen und eine Mischung aus heimischen und exotischen Bäumen. Dazu kommen Waldstücke, Wiesen entlang des Wambergsche Beek und der Loopgraaf sowie einige alte Bauernhöfe aus der Region Kempen. Als wasserumgebenes Landgut bildet De Wamberg ein wertvolles Ensemble aus Bauwerk, Garten und Landschaft mit hoher kultureller und architektonischer Bedeutung.