Direkt an der Route liegt ein imposantes, klosterähnliches Gebäude, das im 19. Jahrhundert von der Jesuitenordnung errichtet wurde. Sie ließen sich 1862 hier nieder und nutzten es nicht als Kloster, sondern als Noviziat – ein Ausbildungshaus für junge Männer, die dem Orden beitreten wollten. Die Jesuiten sprachen deshalb lieber vom „Haus Mariëndaal“ als von einem Kloster.
Mariëndaal war ein Ort des Studiums, des Gebets und der geistlichen Ausbildung. Junge Männer aus den ganzen Niederlanden verbrachten hier mehrere Jahre, um Theologie, Spiritualität und das Leben im Orden kennenzulernen. Das Gebäude wuchs zu einem großen, symmetrischen Komplex mit Kapelle, Kreuzgängen und einem parkähnlichen Garten mit Alleen und Teichen heran.
Nach über hundert Jahren verließen die Jesuiten 1966 Velp. Mariëndaal bekam dann eine neue Bestimmung als Pflegezentrum für Menschen mit geistiger Behinderung. Viele der ursprünglichen Details sind erhalten geblieben – von der Kapelle bis zu den hohen Gängen mit ihren charakteristischen Fenstern.
Heute ist das Gebäude nur teilweise zugänglich, aber es werden regelmäßig Tage der offenen Tür organisiert. Dann kannst du das beeindruckende Haus und den wunderschönen Klostergarten besichtigen.
Foto: CC0 Publiek Domein
Haus Mariëndaal
Tolschestraat 2
5363 TC
Velp
Kontaktinformationen
W: https://residentie-mariendaal-velp.nl/