Wieringen war früher eine Insel am Rand der Niederlande. Ein Ort, wo eisige Schlachten geschlagen wurden und Wikinger durchs Land zogen.
In der Michaëlskerk von Oosterland liegt das Schwert von Willem Bloys van Treslong. Ein Wassergeus, Freiheitskämpfer und Überlebenskünstler.
Es ist 1572. Seine Schiffe stecken im Eis vor der Küste von Wieringen fest. Um zu überleben, plündert er mit seinen Männern die umliegenden Bauernhöfe, aber die Wieringer wehren sich mit aller Kraft. Daraufhin schlägt Bloys van Treslong schließlich einen Waffenstillstand vor: Wenn die Insulaner beim Eisbefreien helfen, wird Bloys sie in Ruhe lassen. Er hält sein Wort und lässt sein Schwert zurück als Zeichen dieses Versprechens.
In Hippolytushoef wurde ebenfalls eine Waffe aus dem frühen Mittelalter gefunden. Die Zeit der Friesen und Franken, um das Jahr 700. Wurde sie als Opfergabe oder Grabbeigabe vergraben, oder aus einem anderen Grund? Eine Frage, die unbeantwortet bleibt. Man vermutet allerdings, dass das Schwert von Schmieden aus Südwestdeutschland gefertigt wurde.
Und dann ist da Westerklief, wo unter dem Gras zwei beeindruckende Wikingerschätze verborgen lagen. Silber, Schmuck, arabische Münzen, Münzen aus Dorestad… Die Schätze zeigen eine Spur, die weit über die Nordsee hinausreichte. Wieringen war ein wichtiger Knotenpunkt in diesem Handelsnetzwerk.
Foto: ©Mello
Fundstellen von drei Schwertern
Gemeenelandsweg 65
1779 GC
Den Oever
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