Fort Eben-Emael - Eben_Emael

Das Militärfort Eben-Emael in der Nähe der belgischen Stadt Lüttich wurde in den 1930er Jahren als Teil der Verteidigungslinie der belgischen Armee namens "Grensforten" gebaut. Der Zweck des Forts Eben-Emael war es, die nahe gelegenen Brücken über den Albertkanal zu schützen und eine Invasion aus Deutschland zu verhindern. Das Fort war mit fortschrittlichen Verteidigungssystemen ausgestattet, darunter schwere Artillerie und Kasematten, die feindliche Panzer aufhalten konnten.

Am 10. Mai 1940, während der deutschen Invasion in Belgien, spielte das Fort Eben-Emael eine entscheidende Rolle. Es wurde zum Ziel eines gewagten deutschen Angriffs mit Gleitern und Spezialkräften. Den deutschen Truppen gelang es, die Verteidigungsanlagen des Forts durch Sprengungen und Überraschungsangriffe an Schlüsselpunkten zu überwinden. Das machte das Fort anfällig für eine schnelle Einnahme und der deutsche Sieg bei Fort Eben-Emael gilt als einer der größten Erfolge der deutschen Militärstrategie im Zweiten Weltkrieg.

Heute ist das Fort Eben-Emael als historisches Wahrzeichen für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher können an Führungen durch die unterirdischen Gänge, Bunker und Kasematten des Forts teilnehmen. Es bietet einen einzigartigen Einblick in die Militärgeschichte und die Architektur der damaligen Zeit.