Wer hier kurz anhält, steht genau zwischen zwei ehemaligen Klöstern. Links liegt das Sint-Jozefhuis, rechts das frühere Kloster Nazareth, das einst Sint-Elizabethkloster hieß. Gemeinsam erzählen sie die Geschichte von Reek als Klosterdorf, in dem Glaube, Bildung und Fürsorge seit dem 19. Jahrhundert das Dorfleben prägten.
Das Sint-Jozefhuis wurde 1895 von den Schwestern der Heiligen Familie aus Bergen op Zoom gegründet. Sie kamen hierher, um sich um die Armen zu kümmern und Unterricht zu geben. Sie lebten nach dem Vorbild von Jesus und Maria: einfach, dienend und nah bei den Menschen. Im Kloster lebten Schwestern, die Mädchen aus dem Dorf unterrichteten und sich um alte und kranke Menschen kümmerten.
Gegenüber lag eine andere Welt. Dort, im Sint-Elizabethkloster, ließen sich 1857 die Franziskanerinnen der Buße von der Einheit aus Haren nieder. Ihr Leben war viel stiller: Sie widmeten sich dem Gebet und der Abgeschiedenheit und nannten ihr Kloster später Nazareth. 1849 wurde es sogar ein „Klausurkloster“ – die Schwestern lebten hinter Gittern, abgeschottet von der Außenwelt.
Heute haben beide Gebäude eine neue Bestimmung. Das Sint-Jozefhuis ist jetzt eine Pflegeeinrichtung für junge Erwachsene, während das Kloster Nazareth zu einem Wohnhaus geworden ist.
Foto Sint-Jozef: CC0 Gemeinfrei
Fotos Kloster Nazareth: Wies van Leeuwen BHIC PNB001056977 und PNB001056974
Die Klöster von Reek
Heijtmorgen 5-7
5375 AL
Reek
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