Diese fünf Kilometer lange Wasserleitung wurde um das Jahr 100 n. Chr. gebaut und diente dazu, frisches Wasser zum römischen Legionslager in Nimwegen zu transportieren. Das Aquädukt bestand vermutlich aus einer hölzernen Rinne, die das Wasser aus den Hügeln über einen cleveren Weg in die Stadt leitete.
Die Wasserleitung verlief durch drei Täler – das Kerstendal, Louisedal und Mariënbosch – und nutzte drei Dämme: den Swartendijk, Cortendijk und Broerdijk. Diese Dämme halfen, den Höhenunterschied in der hügeligen Landschaft zu überbrücken, sodass das Wasser mit einem konstanten Strom in die Stadt geleitet werden konnte. Die ursprüngliche Holzrinne gibt's nicht mehr, aber die Täler und Dämme sind noch da.
Der Bau des Aquädukts wurde von den Soldaten der Zehnten Legion (Legio X Gemina) durchgeführt. Diese Legion spielte eine wichtige Rolle beim Bau der Infrastruktur in der Region, wie zum Beispiel Straßen und die Stadt Ulpia Noviomagus, das heutige Nimwegen.
Der Aquädukt ist eines der größten geschützten archäologischen Denkmäler der Niederlande. Von hier aus kannst du einem ausgeschilderten Wanderweg entlang des ehemaligen Verlaufs des Aquädukts folgen. Entlang der Route gibt es QR-Codes, die mehr Infos über die Geschichte und die Funktionsweise des Aquädukts geben. Am Startpunkt der Wanderung steht eine Aussichtsplattform, wo du ein Video über dieses historische Bauwerk anschauen kannst.
Aquadukt Kerstendal
Oude Kleefsebaan 72
6571 BS
Berg en Dal
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